Der Monat August: der Peridot

Herkunft und Geschichte des Peridots

Der Peridot als Geburtsstein des Monats August war bereits im alten Ägypten bekannt. Im antiken Ägypten glaubte man, dass er böse Geister vertreibt. Die bekannteste Lagerstätte befand sich auf der St.-Johannes-Insel (Insel Zabargad) im Roten Meer. 

Während der Kreuzzüge kam der Peridot als „Stein der Ritter“ aus dem Orient nach Europa und diente als Verzierung sakraler Kunstgegenstände. Im Barock wurde der Peridot in Europa sehr populär. In Viktorianischer Zeit verarbeitete man ihn zu Schmuck und ab dem 19. Jahrhundert findet man ihn in Jugendstilschmuck.

Die Herkunft der Bezeichnung des Geburtssteins des Monats August liegt im Dunkeln. Manche glauben, dass sein Name auf das arabische Wort „farida“ zurückgeht, was „Edelstein“ bedeutet, andere meinen, dass die Wurzeln seiner Bezeichnung im Lateinischen liegen („paederos“), was „Amethyst“ oder auch „Opal“ heißt. 

Er gehört zu der Varietät der Forsterite (ein Mineral aus der Gruppe der Silikate). Dieser Edelstein besteht aus Magnesium, Eisen und Siliziumoxid. Diese Mischung verleiht ihm auch seine mehr oder weniger ausgeprägte grüne Farbe. Aufgrund seiner Härte von 6,5 auf der Mohs-Skala wird der Peridot oft als Anhänger oder Ohrring getragen.

Infos, Eigenschaften und Legenden

Der Peridot symbolisiert das Eheglück. So erzählt die Legende, dass Amor Pfeile verwendet, deren Spitzen aus Peridot sind.

Den Peridot gibt es in allen denkbaren Grüntönen. Je nach Menge des Eisens, das er enthält, ist das Grün mehr oder weniger intensiv. Je nach dominantem Grünton unterscheidet man folgende Kategorien:

• grün mit Gelb-Dominante

• Olivgrün (daher auch die Bezeichnung „Olivin“)

• dunkelgrün bis braun

Der größte, jemals gefundene Peridot stammt von der St.-Johannes-Insel vor der ägyptischen Küste und wiegt 62 Gramm (130 Karat). Er wird in Washington in den Archiven der Smithsonian Institution aufbewahrt.

Andere bekanntere Peridot-Steine verzieren den Dreikönigsschrein im Kölner Dom. Eigenartigerweise war man jahrzehntelang der Meinung, dass diese Steine Smaragde von 200 Karat sind. Man sagt auch, dass Napoleon Josephine Peridote als Zeichen seiner Liebe schenkte.